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Windradbesitzer sollen Sachsens Gemeindekassen füllen

Betreiber von neuen Windkraftanlagen in Sachsen könnten bald verpflichtet sein, ihre Erlöse mit den jeweiligen Standortkommunen zu teilen.

Von Gunnar Saft
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Geplant: Wer in Sachsen künftig ein neues und leistungsstarkes Windrad aufstellt, muss der jeweiligen Gemeinde vor Ort dafür jedes Jahr eine Prämie zahlen.
Geplant: Wer in Sachsen künftig ein neues und leistungsstarkes Windrad aufstellt, muss der jeweiligen Gemeinde vor Ort dafür jedes Jahr eine Prämie zahlen. © dpa

Dresden. Es ist ein freundlich daherkommender Bestechungsversuch: Um in den sächsischen Gemeinden die Akzeptanz für den Neubau und den Betrieb leistungsstärkerer Windkraftanlagen zu erhöhen, setzt die Dresdner Regierungskoalition aus CDU, Grünen und SPD nun auf einen starken finanziellen Hebel: Noch vor der Sommerpause – und damit rechtzeitig vor der Landtagswahl Anfang September – will man ein Gesetz beschließen, das die Betreiber von künftig neugebauten Windrädern dazu zwingt, den Kommunen im Freistaat, in denen ihre Anlagen stehen, eine jährliche Prämie zu zahlen.

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